Nachdem der ETB in den letzten Jahren sportlich wenig zu überzeugen wusste, soll sich mit Peter Schreiner an der Spitze einiges ändern. Der neue Sportliche Leiter zeigt sich sehr selbstbewusst: "Ich bin unangreifbar, weil ich dem Verein nur helfen will. Anfangen und dann fertig werden, das ist mein Lebensmotto. So werde ich auch die Aufgabe beim ETB angehen."
Das Hauptaugenmerk legt Schreiner auf die Vernetzung zwischen den Jugendmannschaften und den Seniorenteams. Mit einem einheitlichen Konzept möchte der 61-Jährige die Schwarz-Weißen neu erfinden. Dabei setzt Schreiner auf die gute Jugendarbeit der Essener. "Wir werden keinen Jugendlichen wegschicken; die Ausbildung endet nicht nach der A-Jugend, sondern nach dem ersten Jahr bei den Senioren."
Die aktuelle sportliche Lage am Uhlenkrug verliert Schreiner nicht aus den Augen. Dabei hofft er, dass der scheidende Trainer der ersten Mannschaft Mircea Onisemiuc den Klassenerhalt schaffen kann. "Mircea ist ein sehr guter Trainer mit eigenem Konzept. In der Zukunft möchten wir aber von den E-Junioren bis in die erste Mannschaft eine einheitliche Spielphilosophie pflegen", schildert der Manager im Hinblick auf die Auswahl eines neuen Trainers. Zusammen mit einem neuen A-Jugendtrainer soll der neue Coach in der nächsten Woche präsentiert werden.
Ich arbeite in Vier-Jahres-Zyklen
Peter Schreiner
Bei der Umsetzung des Konzepts setzt Schreiner auf seine geballte Erfahrung. "Ich arbeite in Vier-Jahres-Zyklen. Zunächst möchten wir das Fundament wieder breiter aufstellen. Erst dann geht es um den sportlichen Erfolg", erklärt Schreiner. In Kürze sollen auch die Kaderplanungen fortgesetzt werden. Neben sieben A-Jugendlichen sollen auch die wichtigen Eckpfeiler der Senioren die Verträge beim ETB verlängern. Der Vorstand hegt die Hoffnung, dass es mit Schreiner um den Uhlenkrug wieder ruhiger wird.